Berner Oberland

Unseren Urlaub im Berner Oberland haben wir aus logistischen Gründen in drei Mehrtagestouren aufgeteilt, die man bei anderer Reihenfolge auch als eine Gesamttour zusammenfügen könnte: Lötschental - Kandersteg - Grindelwald. Die hier aufgeführte Reihenfolge entspricht unserer Chronologie.

Wegbeschaffenheit und Tourlänge sind bis auf wenige Ausnahmen eher moderat. Die alpinen Gefahren im Hochgebirge sollten aber nicht unterschätzt werden: wetterfeste Kleidung, ausreichend Trinken und Marschverpflegung gehören wie immer selbstverständlich dazu.

Von Kandersteg ins Lauterbrunnental

Unsere erste Tour führt uns vom eher unbekannten Kandertal ins Lauterbrunnental. Auf der Nordseite des Alpenhauptkammes wollen wir uns sachte den touristischen Hotspots um Grindelwald nähern. Dabei bewegen wir uns auf alpinen Pfaden, passieren ausgesetzte und gesicherte Stellen und steigen über eine Eisen-Leiter. Den spaltenfreien Gamchigletscher überqueren wir auf gut markierter Spur, eine Brücke hilft uns, den Geltscherbach zu passieren.


Über den Lötschenpass vom Lötschental ins Gasteretal

Die Bahnfahrt ins Lötschental nach Goppenstein dauert von Kandersteg ganze 12 Minuten. Somit liegt das Lötschental quasi näher als das Kiental. Eigentlich bietet sich das Lötschental zum Einwandern an und der Weg Richtung Lauterbrunnen könnte sich anschließen, zumal sich die Wanderung vom Gasterntal nach Kandersteg mit der zum Oeschinensee problemlos zu einer Tagestour verbinden lässt.

Für uns passte das aus terminlichen Gründen nicht. Außerdem haben wir so einen Tag für Umpacken und Aufladen der Gerätschaften. Die Wanderungen im Lötschental lassen sich flexibel erweitern. Z.B. könnte man zur Fafleralp bereits ab Wieler starten oder einen Tagesausflug zur Ahnenhütte am Langgletscher einbauen, bevor man von der Fafleralp Richtung Lötschenpass startet.

Rund um Grindelwald

Zu guter Letzt wollen wir nun auch noch ins Herz der Berner Alpen vorstoßen und uns die Eisriesen vom Aussichtsbalkon gegenüber, vom Faulhorn und von First aus bestaunen. Eine ganze Runde um Grindelwald schaffen wir leider aus Zeitgründen nicht. Machbar wäre das aber, indem man von der Großen Scheidegg zum Marmorbruch absteigt und dort eine weitere Übernachtung einplant. Die drei letzten Etappen würde man dann in umgekehrter Reihenfolge gehen.

developix