Schynige Platte - Faulhorn

Der Parkplatz am Bahnhof von Wilderswil ist ausreichend groß, so dass wir am Samstag Morgen problemlos einen Stellplatz finden. 5 CHF pro Tag halten wir auch nicht für zu teuer und lassen unser Auto für die nächsten fünf Tage hier stehen.

Bei bestem Wetter brechen wir von Wilderswil auf zu unserer dritten und letzten Hüttentour und genießen zunächst die gemütliche Fahrt mit der historischen Zahnradbahn , die uns in einer knappen Stunde auf die Schynige Plattte bringt. Bereits die Fahrt bietet atemberaubende Blicke auf den Thunersee und Interlaken. Von der Schynigen Platte gönnen wir uns den kleinen Umweg um das Gummihorn und über die Daube oder Tuba. Von hier haben wir den herrlichen Panoramablick über Thun- und Brienzersee sowie zum Brienzergrat. Auf einem luftigen Grat wandern wir weiter bis zum Oberberghorn, immer dem Brienzersee im Blick. Den Aufstieg zum Oberberghorn ersparen wir uns, da wir ja heute noch einiges vor haben.

Der Blick nach Süden zu den Eisriesen ist leider in der noch feuchten Luft gegen die Sonne und teilweise von Wolken verdeckt nicht optimal. Der Weg um das Loucherhorn bietet aber auch auf kurze Distanz abwechslungsreiche Aussichten. Nach einem steilen Aufstieg finden wir uns in der Nordflanke des Indrisägissa und als wir diesen passiert haben und in den Taleinschnitt zum Berghaus Männdelen einbiegen, sind wir wieder einmal von Wolken eingeschlossen. Das Faulhorn bekommen wir erst kurz vor dem Schlussanstieg zu Gesicht, der noch einmal 150 Meter steil bergauf führt. Das Berghotel ist eines der ältesten Berggasthäuser der Alpen und weitgehend unverändert. Der Waschraum ist aufgrund der Höhe und des Natursteinmauerwerks eine Eisgrotte. Die Massenlager bestehen aus zwei Schlafsälen mit je 32 Plätzen, die an diesem sonnigen Samstag vollständig ausgebucht sind.

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