Oeschinensee - Blümlisalphütte

Nach einem ausgiebigen und reichhaltigen Frühstück wandern wir in der frischen Morgenluft am Oeschinensee entlang und gewinnen schon nach kurzer Zeit an Höhe. Das Doldenhorn kommt in Sicht und schon bald sind wir am hinteren Ende des Sees angekommen. Immer noch entspannt geht es am Underbärgli vorbei und dann in die erste Steilstufe hinein. Kurz vor dem Oberbärgli lädt ein kleiner Bach nochmal zur Erfrischung ein. Am Oberbärgli blicken wir zurück über den Oeschinensee und wenden uns dann dem Aufstieg zu, der uns in steilen Kehren zum Schafläger führt. Kurz vorher führt der Weg auf der Gletscherwange hoch über dem ehemaligen Gletschertrog und der Blick auf den Blümlisalpgletscher wird frei. Auf dem Schafläger machen wir ausgiebig Mittagsrast und nehmen dann den zweiten Teil in Angriff. Ein frisches Lüftchen weht vom Gletscher herüber und macht den Aufstieg angenehmer. Allerdings sind nun Ausdauer und Kondition gefragt. Wer wie wir mit Mehrtagesgepäck unterwegs ist, wird nicht umhin kommen, ein paar Verschnaufpausen einzulegen. Auch das Trinken ist jetzt sehr wichtig, um dem Schweiß Ersatz zu bieten.

Kurz vor dem Hohtürli fängt es an zu rumpeln, die Wolken drücken schon länger über den Berggrat. So nehmen wir Anlauf zum Endspurt. Doch die Geschwindigkeit lässt sich kaum steigern. Völlig außer Atem und an der Grenze des Machbaren kommen wir an der Blümlisalphütte an und nehmen den Begrüßungstee dankend an. Nachdem wir uns etwas verschnauft haben, waschen wir uns im Klo. Einen eigenen Waschraum gibt es hier nicht. Dann fallen wir ins Bett und ruhen bis zum Abendbrot etwas aus. Inzwischen geht ein heftiger Graupelschauer nieder und wir sind froh, drinnen zu sein.

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