Rotstockhütte - Hohkien

Die Kaltfront soll gegen 15 Uhr eintreffen, genug Zeit für uns, um doch noch zum Hohkien aufzubrechen. Ein wunderschöner sonniger Morgen begrüßt uns im Sefina und macht den Aufstieg zur Roten Härd zur aussichtsreichen Sommerwanderung. Die Bergkulisse zwischen Jungfrau und Gspaltenhorn haben wir beim Aufstieg im Rücken, so dass wir uns an der Roten Härd noch einmal gemütlich zur frühen Mittagsrast setzen, um den Anblick und Rückblick ausgiebig zu genießen. Aufgrund der angekündigten Kaltfront verzichten wir auf einen Abstecher zum Schilthorn, das von hier zum Greifen nah erscheint.

Der Abstieg über Blockgestein ist weitgehend unschwierig. Lediglich an einer Geländestufe müssen wir noch einmal zum Stahlseil greifen, bevor wir das Hochie-Tal erreichen. Die Vorläufer der Kaltfront hüllen das Tal bereits in Wolken, als wir an dem Bauernhof ankommen. Dennoch ist noch Zeit, im Spiggebach zu baden, bevor es wie aus Kannen zu schütten beginnt.

Die Rinnsale, die eben noch an den Bergwänden hinabgeplätschert sind, werden zu reißenden Wasserfällen. Die Bäche im Hochtal schwellen so an, dass sich ihr Lauf verändert. Wir sind froh, in Hokien ein kleines Lager über der Käsekammer zu erhalten und werden mit frischem Brot und Käse köstlich versorgt.

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