Blümlisalphütte - Gspaltenhornhütte
1200 Meter Abstieg gehen an sich schon ordentlich in die Beine, aber so steil ist es doppelt anstrengend. Besonders die ersten 800 Meter haben es in sich. Unterhalb des Hohtürli besteht Steinschlaggefahr und so sind wir froh, die letzten Absteiger an diesem Morgen zu sein. Kurz vor dem Schnattweng kommen uns die ersten Grüppchen keuchend von der Bundalp entgegen und sie tun uns leid. Ab Schnattweng wird es für uns entspannter: in leichtem Auf und Ab wandern wir Richtung Gamchigletscher oder was davon noch übrig ist. Die Gletscherquerung erfolgt ausschließlich auf gut markierter Schotterpiste, allerdings muss der Weg ständig erneuert werden, da die Gletscherbäche ständig neue Furchen graben. Der Gornerbach hat sich hier schon vor der Gletscherschmelze tief in die Felsen eingegraben, so dass nur über zwei Brücken die Überquerung möglich ist. Auf der anderen Seite geht es steil die Gletscherwange hoch und dann weiter über steile Kehren bis auf Höhe der Gspaltenhornhütte. Kurz vor der Hütte lädt ein Bächlein zum Erfrischen ein. Die Gspaltenhornhütte wirkt sehr modern. Die letzte Erweiterung erfolgte 2014. Jedoch wurde an den Toiletten gespart, so dass für 70(!) Gäste nur 2 Toiletten zur Verfügung stehen, was zu regelmäßgien Engpässen führt.