Schattenlagant - Melkboden

Wo ist das in OpenStreetMap?Wo ist das in GoogleEarth?Standpunkt als Waypoint als GPX-Datei herunterladen.
Schattenlaganthütte

Die Schattenlaganthütte lebt von einheimischen Gästen, der Melkboden von den Tagestouristen. Dennoch verdanken wir diesen, dass wir hier auch nächtigen können. An der Schattenlaganthütte können wir unser Auto stehen lassen, nachdem wir via Dresden-Nürnberg-Ulm in einer Tagesreise angekommen sind. Begrüßt werden wir mit einem Konzert von mehreren Alphornbläsern, die für ein Treffen am nächsten Tag in Brand üben - die richtige Einstimmung auf unsere Hüttenwanderung.

Tracklog bei OpenStreetMap ansehen

Der Start am Schattenlagant ist für das Einwandern optimal: Die ersten beiden Etappen verlangen uns nur 2/3 unserer maximalen Tagesleistung ab.

Vom Schattenlagant geht es zunächst entspannt hinab nach Brand, das eingeklemmt zwischen den steilen, tausend Meter höheren Bergen , sich über mehrere Kilometer entlang einer schmalen Straße hinzieht. Kurz nach dem Ortseingang geht es auch schon wieder steil bergan. Zuerst im kühlen Grund des Palüdbaches, dann hinauf auf die luftigen Wiesen hoch über Brand.

Von Schie und Bergbahnen bekommen wir nicht viel mit. Erst am Berghof Melkboden wimmelt es von Tagesgästen. Der erste Regenschauer treibt die Gäste von der Terrasse in die Gaststube, die dadurch förmlich überquillt. So dauert es eine Weile, bevor uns die Chefin unser Zimmer zeigen kann. Wir sind froh, dass wir hier noch kein Lager gebucht haben - ein finsteres Kellerloch, in dem scheinbar die Aushilfskräfte nächtigen.

Wo ist das in OpenStreetMap?Wo ist das in GoogleEarth?Standpunkt als Waypoint als GPX-Datei herunterladen.
Bergblicke von der Terrasse des Berghof Melkboden: Brandner Mittagsspitze und links hinten der Zimba

Unser Zimmer ist dagegen talseitig gelegen und hat große Fenster mit Ausblick auf die Berge - herrlich! Mit 65 Euro für die Halbpension allerdings auch unser teuerstes Quartier.

Nun ist erst einmal Zeit für Duschen und ein kleines Nickerchen. Als wir gegen halb fünf - die letzte Talfahrt ist gerade unterwegs - die Gaststube betreten, ist diese wie ausgestorben. Auch auf der inzwischen wieder sonnigen Terrasse findet sich kein einziger Gast mehr. Als gegen 17 Uhr das Brummen der Bergbahn verebbt, breitet sich eine Himmlische Almruhe aus und wir genießen den sonnigen Abend auf der Terrasse mit einem mehr als reichlichen 3-Gänge-Menü.

developix