Ostseeradweg
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Sommer 2011: Unsere Strecke führt in 10 Tagen über 470 Kilometer von Lübeck über die Insel Rügen bis nach Greifswald. Zwischen Zingst und Rügen haben wir mit der Fähre über Hiddensee abgekürzt. Damit sind wir praktisch immer dicht an der Küste gefahren und haben uns ein ganzes Stück Hinterland erspart. Allerdings ist uns so leider auch die schöne Hansestadt Stralsund entgangen.
Der offizielle Ostseeküsten-Radweg reicht von Flensburg bis Ahlbeck und weiter bis nach Danzig. Die Karten von bikeline waren für uns sehr hilfreich, da sie im Anhang ein sehr brauchbares Vermieterverzeichnis, sortiert nach den Orten entlang der Route, mit Anschrift, Preiskategorie und Telefonnummer enthalten. Dies war unser wichtigstes Hilfsmittel bei der Quartiersuche. Lediglich in Zingst und Greifswald haben wir uns der Tourist-Information bedient, weil fast alles ausgebucht war.
Unsere Tagestouren
Ein Quartier haben wir immer gefunden, sogar zu Pfingsten in Zingst, allerdings wäre hier eine Vorbuchung ein bis zwei Tage im Voraus sinnvoll gewesen. Sonst war die Buchung am selben Tag nirgends ein Problem. Wir haben i.d.R. nach dem Mittag abgeschätzt, wie weit wir kommen und dann im Zielort oder einem Nachbarort spätestens nach zwei bis drei Anrufen ein Quartier bekommen.
Die Wege waren im Allgemeinen recht gut. Auf Rügen gibt es leider noch viele Sandwege, die aber zum Großteil durch das feuchte Wetter fest und gut befahrbar waren. Auch muss man sich auf Betonplattenwege gefasst machen, die aber zumindest auf unserer Route nie endlos waren. Trotzdem ist auf Rügen lange kein so gutes Vorankommen wie auf den vielen asphaltierten Radwegen zwischen Travemünde und Zingst. Das zehrt nicht nur an den Kräften, sondern kostet vor allem auch Zeit.
Ausführliche Informationen über die Radwege auf Rügen mit vielen Bildern (auch zur Wegbeschaffenheit) gibt es bei Radfahren auf Rügen.
Die West-Ost-Richtung haben wir bewusst entsprechend der Hauptwindrichtung gewählt. Diese Überlegung ist überwiegend auch aufgegangen. Allerdings gab es streckenweise auch heftigen Gegenwind, was sich am Meer wohl kaum vermeiden lässt.
Möglichkeiten zum Baden gibt es an allen küstennahen Abschnitten. An den Steilküsten führen immer wieder einmal Treppen hinab zum Strand.