Bohlendorf - Glowe
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Der Weg nach Dranske läuft gut an. Den Ort muss man nicht sehen, hier könnte man auch abkürzen. Ab Nonnevitz ist der Weg nicht befahrbar (Sandweg). Wir wählen deshalb lieber die Straße und stoßen erst in Varnkevitz wieder auf den Radweg. Hier ist er fest und durchweg gut befahrbar - ein wunderbarer Weg oberhalb der Steilküste mit vielen Blicken aufs Meer und einer Abstiegsmöglichkeit (Treppe) zum herrlich feinen und breiten Nordstrand. Hier entstand auch das Titelbild oben.
Schließlich erreichen wir den Gellort, den nördlichsten Punkt Rügens und unserer Ostsee-Radtour. Eine Aussichtsplattform auf dem Kreide-Riff bietet einen wunderschönen Rundblick. Ein paar Meter weiter gelangen wir zum Kap Arkona. Hier gibt es gleich drei Leuchttürme. Außerdem eine alte Bunkeranlage (Museum), Einkehrmöglichkeiten und schließlich die Reste einer alten Slavenburg. Wegen jüngerer Abbrüche der Steilküste ist die Burg leider nicht begehbar. Da über die Jahrhunderte durch Wind und Wellen immer wieder Land weggespült wurde, ist leider nur noch ein drittel der ursprünglichen Anlage erhalten.
Ca. eineinhalb Kilometer weiter erreichen wir Vitt, ein kleines Hafendorf. Der Hafen dürfte einer der ältesten an der Ostseeküste sein, er wurde bereits von den Slaven angelegt und diente den Burgherren als Zugang zum Meer und wichtiger Versorgungspunkt.
Der Weg führt weiter an einem sehr hügeligen Küstenstreifen, vorbei an einem von mehreren Großsteingräbern, die wir auf Wittow entdecken. Ab Juliusruh ist der Radweg wieder durchgehend asphaltiert. Die Steilküste weicht einer aufgesülten Dünenbrücke nach Glowe. Das Auf und Ab über jede einzelne Sanddüne fordert unsere letzten Kräfte.
