Maiklsteig - Ackerlhütte

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Maiklsteig

Wir wollen die zwei angekündigten Sonnentage nutzen und ein Stück den Kaisersteig entlang wandern. Als Einstieg wählen wir den Maiklsteig und lassen uns mit dem Taxi bis zum Rummlerhof fahren.

Nichtahnend, dass es sich um einen Klettersteig handelt, haben wir die Ausrüstung zu Hause gelassen. Nach einem steilen Waldpfad queren wir direkt unter der Felswand ein Stück nach Westen, bevor uns ein ausgesetzter Pfad auf einen kleinen Absatz bringt. Von hier führen die letzten 50 Meter zwei Leitern steil hinauf. Spätestens hier wäre eine Absturzsicherung wünschenswert. Da man sich aber überall gut festhalten kann, bleibt es beherrschbar - Schwindel- und Angstfreiheit vorausgesetzt. Oben angekommen sind es noch ein paar Meter bis zum Ursula-Kreuz, von wo aus wir eine wunderschöne Aussicht genießen und unsere Mittagspause machen.

Während wir so sitzen und gucken, schwirrt auf einmal eine Drohne heran und beobachtet uns aus ca. 10 Meter Entfernung, eh sie sich wieder davon macht. Ob da ein Hobbypilot am Steuer sitzt oder das nahe militärische Übungsgebiet die Basisstation bietet, können wir nicht ausmachen. Es bleibt ein ungutes Gefühl, dass wir wohl in Zukunft auch auf den abgelegensten Gipfeln keine Ruhe mehr haben werden.

Von jetzt ab geht es immer entlang der Felskante, zwischendurch auch wieder ein Stück durch den Wald bis zur Einödalm.

Nach einem kurzen Stück Fahrstraße müssen wir uns entscheiden, ob wir über den Gamskogel oder über die Graspoint Hochalm zur Ackerlhütte gehen. Wir entscheiden uns für den Gamskogel und bereuen es nicht! Direkt vom Gamskogel gibt es keine Aussicht, da die Latschenkiefern die Sicht verdecken. Davor und dahinter umso mehr. An der Kaiserhochalm weitet sich der Blick vom Unterberghorn über Steinplatte, Loferer und Leoganger Steinberge, Spielberghorn, Kitzbühler Horn, die Hohen Tauern, Großer Rettenstein, Hartkaiser bis zur Hohen Salve. Und als ob das nicht reicht, erheben sich unmittelbar vor uns die mächtigen Wände der Maukspitze und später der Ackerlspitze. Weder mit Verstand noch mit Foto fassbar, was da für Kolosse vor uns in die Erde gerammt die Jahrtausende überdauern.

An der alten Ackerlhütte (nur noch Grundmauern) geht der Weg schließlich steil abwärts und wir erreichen bald die Ackerlhütte. Hier bleibt genug Zeit, um die Abendsonne zu genießen. Abends blinken dann die Lichter im Tal und bei uns ist Stille.

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Stadelhorn und Loferer Steinberge
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Blick vom Wilden-Kaiser-Steig zum Niedersessel. Darüber die Ackerlspitze und links die Hochgrubachspitze.

Ackerlhütte - Gaudeamushütte - Going

Der Morgen ist ebenso still wie der Abend. Ein herrlicher Sonnenmorgen verheißt einen schönen Spätsommertag. Bald wandern wir hinüber zum Baumgartenköpfel. Unterwegs beäugen uns ein paar Gemsen in einem Kar.

Am Baumgartenköpfel gibt es noch einmal eine hervorragende Aussicht. Dann geht es jedoch einen schmierigen, unangenehmen Weg hinunter zur Gaudeamushütte, wo wir uns ein Mittagssen gönnen. Von hier beobachten wir die Bergsteiger, die unterwegs zur Gruttenhütte sind und schauen bis zum Ellmauer Tor und hinauf zur Ellmauer Halt. Die steilen Wände flößen uns Respekt ein. Eine Besteigung der Ellmauer Halt wäre für uns bestenfalls von der Gruttenhütte aus schaffbar. Wenn der Abstieg nicht wetterbedingt geboten wäre, hätten wir heute den Aufstieg zur Gruttenhütte gut geschafft. Allerdings ist für die Ellmauer Halt Klettersteigausrüstung angesagt. Dann hätte man vom Baumgartenköpfel auch über den Much-Wieser-Steig und den Jubiläumssteig (ebenfalls Klettersteig) gehen können und so den Abstieg zur Gaudeamushüte vermeiden können.

Der Abstieg von der Gaudeamushütte über die Märchenwiese nach Going verläuft schließlich unspektakulär, größtenteils auf Fahrwegen im Wald. Erst als wir in Schwendt aus dem Wald kommen, bieten sich wieder tolle Panoramablicke auf die umliegenden Berge.

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Kitzbüheler Horn und Hohe Tauern: zu jeder Tageszeit anders.
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Gaudeamushütte und das Ellmauer Tor
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