Fluhalp - Rothorn - Fluhalp

Das Oberrothorn ist quasi der Hausberg der Fluhalp und deshalb unser nächstes Ziel. Mit 3418 Metern ist er der höchste Punkt unserer Wanderungen und tröstet uns damit über die ausgelassene Hörnlihütte hinweg.

Auf schmalem, steilen Pfad mit schwindelerregenden Rückblicken geht es hinauf zum Rotenboden, dort weiter über Wiesen auf den Sattel zwischen Ober- und Unterrothorn. Von hier aus schlängelt sich der Pfad hinauf zum Schwarzgrat. Dort sind wir überrascht von der steilen, schroffen Rückwand des Oberrothorns, das von Zermatt aus eher mit einer runden Kuppe erscheint.

Nach ein paar weiteren Metern sind wir endlich oben. Die ganze Zeit über waren wir fast allein, aber hier oben findet sich doch eine Hand voll rastender Wanderer. Zeit, ebenfalls eine Futterpause einzulegen und die wunderschöne Aussicht (z.B. entlang des Vispatals bis zum Bietschhorn) zu genießen. Die Höhe erlaubt Rundumblick in alle Richtungen, nur der Dom versteckt sich hinter dem Täschhorn. Später lesen wir am Unterrothorn den Satz von Miggi Biner: "Das Gefühl, ganz oben gewesen zu sein, realisiert man erst, wenn man wieder unten ist." Obwohl wir noch nicht 70 mal auf dem Matterhorn waren und auch sonst nicht so hoch steigen, bewahrheitet sich auch hier für uns dieser Satz.

Der Rückweg geht zunächst auf dem gleichen Pfad zurück, dann jedoch weiter über die Schipiste auf das Unterrothorn, wo eine hervorragende Küche mit preiswerter Kost mir noch heute das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Das auch noch auf der gemütlichen Terasse bei herrlichem Sonnenschein - was will man mehr?

Weiter ins Tal geht es über den Ritzengrat, vorbei an und über schroffe Felsen mit dem ständigen Gefühl, am Ende wie am Bug eines Schiffes anzukommen, von dem es nur noch hinab in den Abgrund geht.

Zurück zur Fluhalp geht es über die Seilbahnstation Blauherd und den Stellisee.

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Rückweg über den Ritzengrat

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