Fiescheralp - Märjela - Moosflu - Fiescheralp
Navi/GPXGoogle EarthOpenStreetMap
Der nächste Morgen ist Wolkenverhangen. Die Natur ist aber auch auf kurze Distanz reizvoll, wie die Bilder zeigen. Der Weg verläuft zunächst auf einem Fahrweg, der dann jedoch zum Tunnel durch den Tälligrat führt. Wir wandern jedoch um den Tälligrat herum und genießen Stille und Einsamkeit. Ab und an ein Blick hinab ins Tal oder auf den Fieschergletscher. Auf der anderen Seite des Berges öffnet sich das Tal - Märjela. Schafsweiden, Seen, Felsen. Schließlich kommt der Aletschgletscher wieder in Sicht.
Der Märjelasee ist ein Stausee, der Aletschgletscher die natürliche Staumauer. Zwischen den Felsen am Fuße von Eggishorn und Strahlhorn und dem Aletschgletscher bildet sich je nach Gletscherstand und Jahreszeit ein mehr oder weniger großer See auf dem zeitweise Eisberge schwimmen oder - wie bei uns - "auf Grund" liegen. Der See war zeitweise wesentlich größer hat durch seine Ausbrüche insbesondere im 19. Jh. große Schäden am Unterlauf der Massa in Brig angerichtet. Diese interessanten Informationen erfahren wir zwei Tage später im Museum Villa Cassel auf dem Rieferfurka.
Auf dem Gletscher sehen wir mehrere geführte Wandergruppen, die uns gleichzeitig die Mächtigkeit der Eismassen vor Augen führen.
Vom Märjelasee führt uns ein schmaler Weg ohne große Höhenunterschiede unterhalb von Eggis- und Bettmerhorn und mit zunehmender Höhe über dem abfallenden Aletschgletscher zum Moosfluh. Unterwegs ein Abschnitt von ca. 200 Metern, wo der Berg in Bewegung ist. "Bitte nicht stehen bleiben! Steinschlaggefahr!" Die Bruchflächen der Felsbrocken sind relativ frisch.
Herrliche Blicke hinab über den Aletschgletscher Richtung Belalp. Das Aletschhorn und all die anderen, Berge hüllen sich jedoch in Wolken.
Über die Furrihütte geht es zurück zur Fiescheralp.