Der Höhenweg

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Der Meraner Höhenweg bietet Abwechslung pur und einfach alles, was man sich auf einer alpinen Wanderung denken kann: Schluchten und Brücken; Wege, Steige und Straßen; steinige Pfade und Treppen, Schneefelder, eine richtige Scharte (Eisjöchl); Hütten, Almen und Berghöfe; trockene Berghänge, saftige Wiesen, lichte Wälder; Ausblicke und Einblicke auf hohe Berge und tiefe Täler; historische Bauernstuben, Hüttenlager und moderne Hotelzimmer. Wer möchte, kann von der Stettiner Hütte aus auch gleich noch zwei 3000er besteigen. Mehr geht nicht in einer reichlichen Woche.

Für die gesamte Tour sollte man mindestens sechs Tage einplanen, wer es genussvoller mag auch acht oder zehn Tage. Den Meraner Höhenweg kann man gedanklich in mehrere Abschnitte aufteilen, meist wird die Süd-/Nord-Teilung genannt. Denkbar wäre aber auch die Unterteilung in die Täler (Etschtal, Schnalstal, Pfossental, Pfelderertal, Passeiertal) oder nach Vegetation (Süd=Sonnenberg, West=Karthaus bis Vorderkaser, Nord=oberes Pfossental und oberes Pfelderertal, Nordost=Pfelders bis Riffian; Südost=Riffian bis Giggelberg).

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Der Schnatzhof liegt oberhalb des Meraner Höhenwegs.

Auf dem ganzen Weg gibt es keine ebenen Abschnitte, nur steile oder weniger steile Auf- und Abstiege. Wir bewegen uns zwischen ca. 800 Meter (Kalmtal bei St. Martin) und 2895 Meter (Eisjöchl) Seehöhe. Die zu überwindenden Höhenmeter sind ein vielfaches der Differenz zwischen tiefstem und höchstem Punkt. Für die Tagesabschnitte sollten immer auch die zu überwindenden Höhenmeter mit berücksichtigt werden. Eine gute Regel ist, die Höhenmeter mit 10 zu multiplizieren und zur Entfernung hinzuzurechnen. Auch Abstiege kosten zusätzlich Kraft, wenn auch nicht so viel Zeit wie die Aufstiege.

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Oberes Passeiertal, Richtung Rabenstein

Die beste Zeit ist Anfang Juli bis Anfang September. Während unten in Meran fast unerträgliche 37 Grad Hitze herrschen, bewegt sich die Temperatur auf dem Höhenweg durchweg in den zwanzigern. Die tieferen Strecken sind meist gut bewachsen, so dass sich schattige mit sonnigen Abschnitten abwechseln. Trotz der längeren Waldabschnitte gibt es immer wieder faszinierende Ausblicke an unerwarteten Lichtungen.

Der Höhenweg ist durchweg gut beschildert (Weg Nr. 24), lediglich kurz nach dem Longfallhof muss man am Abzweig zur Bockerhütte zunächst ca. 50 Meter dem Fahrweg nach unten folgen, ehe ein Schild wieder eindeutig auf den Abzweig Meraner Höhenweg weist. An vielen Bergbahnen und Almen erhält man Kartenmaterial. An der Texelbahn in Partschins gibt es eine einfache Karte des gesamten Höhenwegs, die eine extra Wanderkarte im Prinzip überflüssig macht. Für wen allerdings Abstecher oder ungeplante Abstiege in Frage kommen, sollte sich mit einer besseren Wanderkarte ausstatten.

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