Die Unterkünfte
Die Unterkünfte am Meraner Höhenweg variieren zwischen modernen Hotels, Pensionen, Gasthöfen, urigen Bauernhöfen, Almen und Hütten. Da dürfte für jeden etwas dabei sein. In den einfacheren Unterkünften werden Hüttenschlafsäcke vorausgesetzt, da keine Bettwäsche zur Verfügung steht. Hüttenschlafsäcke gibt es bspw. aus Seide, damit sind sie sehr leicht und fallen kaum ins Gewicht. Auch Handtücher können nicht vorausgesetzt werden, hier muss man selbst etwas dabei haben.
Auf dem Montferthof haben wir, da das Haupthaus voll war, (allein!) in der Bauernstube im alten Haus geschlafen - sehr urig! Allerdings auch sehr einfach: Kaltwasser in der Küche und Plumpsklo am Haus. Man kann aber auch WC und Waschgelegenheit im neuen Haus nutzen.
Im nördlichen Teil des Meraner Höhenwegs wird es eher dürftig, der Eishof ist der hygienische Tiefstpunkt der Wanderung. Wer hier übernachtet, geht lieber im Pfeldererbach baden, als die einzige Dusche (immerhin mit Warmwasser) zu nutzen. Auch zwei Toiletten sind für 30 Lager einfach zu wenig und werden nicht ausreichend gereinigt.
Von der Ausstattung her ist das Hochganghaus hervorzuheben. Trotz der 40 Betten (Doppelstockbetten) gibt es viel Platz und ausreichend Waschräume und Toiletten. Für die Gäste stehen Hauslatschen zur Verfügung, was wir von Tirol nicht anders kennen, scheint hier eine Seltenheit. Als Erfrischungsgetränk gibt es selbst aufgesetzten Fichtennadel-Sirup, entweder nur mit Mineralwasser oder als Radler - unbedingt probieren!
Die Unterkünfte sind sehr unterschiedlich ausgelastet. Vor allem auf der Südhälfte des Höhenweges kann es in der Hochsainson zu Platzproblemen kommen. Wer am Vortag bucht, hat jedoch gute Chancen. Wir halten es so, dass wir am gleichen Tag buchen, jedoch immer noch mehrere Optionen offen haben und einen Abstieg notfalls in Kauf nehmen.