Gratwanderung mit Klettereinlagen

Württembergerhaus - Memminger Hütte

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E5 am Großbergkopf

Langsam sind wir an unserer Leistungsgrenze. Die Wirtin meint aber, zur Memminger Hütte sei es vielleicht etwas einfacher als von der Steinseehütte. Also gehen wir es an.

Der Aufstieg bis an den Felsen verläuft relativ gleichmäßig und wir kommen gut voran. Dann folgt die erste Kletterpartie: kurz aber steil. Weiter über einen Grashang bis auf den Sattel. Nun kommt eine langwierige Kletterstrecke, unterbrochen durch kurze Pfad-Abschnitte: zur Großbergspitze und dann hinüber und über den Großbergkopf bis zum Großbergjoch. Sehr spannend, herrliche Aussicht, jedoch auch sehr anstrengend. Der Weg durch das nun folgende Schuttkar geht wieder flott voran. Die ganze Zeit über haben wir einen wunderbaren Blick auf die Parseierspitze und zum Parseierjoch, wo der Kletterpfad zur Augsburger Hütte hinüber führt.

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Parseierspitze (3036m). Irgendwo in halber Höhe muss der Weg über die Patrolscharte zur Augsburger Hütte führen. Über den Grat führt eine Variante über den Gatschkopf (links, 2945m).

Der Aufstieg zur Seescharte ist verglichen mit den letzten Scharten einfach, erst ganz am Ende ist ein Stahlseil, das man kaum benötigt. Von der Seescharte sehen wir bereits die Memminger Hütte. Der Abstieg hat es aber noch mal in sich: kurzes Kletterstück, dann steiler Abstieg durch ein relativ festes Schuttkar.

Die Memminger Hütte ist zwar im Verhältnis zu den anderen Hütten geradezu riesig, dennoch fasst sie kaum die Heerscharen von Wandergruppen, die sich hauptsächlich in Nord-Süd-Richtung auf dem Europäischen Fernwanderweg E5 bewegen. Die Schlafplätze in den Matratzenlagern sind sehr schmal! Die Verpflegung klappt trotz der Massen ausgesprochen gut, Wartezeiten lassen sich aber nicht ganz ausschließen.

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